Einfach mal wieder rauskommen und etwas anderes sehen. Nach einem Monat Köln war ich aufs Neue bereit für einen Kurztrip ins Ausland. Die Niederlande sind dabei ein beliebtes Ziel für uns Deutsche. Das Auto wurde vollgetankt, der Rucksack gepackt und das Zelt in den Kofferraum geschmissen. Ab ging es zur Hauptstadt unserer Nachbarn.
Zelten für Antiprofis
Wir entschieden uns fürs Camping - naja, eigentlich blieb uns keine große Wahl, wenn wir relativ preiswert reisen wollten. Ein Hotelzimmer oder Airbnb war während der Sommerferien zu teuer. Aber Zelten hatte auch seinen Reiz. Es ging schnell, wir waren relativ nahe am Stadtzentrum und konnten unsere eigene Bettwäsche mitnehmen. Das Zelt aufzubauen wurde allerdings zur kleinen Herausforderung, doch mit etwas Geschick und ein paar Diskussionen stand es sicher und stabil.
Zur Fähre mussten wir circa 20 Minuten laufen. Die Fähren zum Stadtzentrum sind generell kostenlos, was unserem Portmonee gut tat. Sie brachte uns innerhalb von drei Minuten von einem Ufer zum anderen und schon kamen wir am Hauptbahnhof von Amsterdam an.
Ein einzigartiges Stadtbild
Wer schon einmal in Amsterdam war, weiß, wie individuell diese Stadt ist. Mit ihren schrägen, schmalen Häusern entlang der Grachten bietet die Hauptstadt der Niederlande einen wunderschön schiefen Anblick. Überall auf den kleinen Brücken und an den Fenstern der Häuser schmücken bunte Blumen die Straßen, wie Farbkleckse auf einem Gemälde. Boote bahnen sich ihre Wege durch die engen Grachten und Fahrradfahrer fliegen mit Höchstgeschwindigkeit über die gepflasterten Straßen.
Doch nicht nur die Straßen und Häuser sind sehenswert. In Amsterdam gibt es auch einige Parks, die sich lohnen. Besonders schön fanden wir den Vondelpark. Vor allem seine Größe beeindruckte uns sehr. Ein langgezogener Park mit großen Wiesenflächen, Teichen, Blumenbeeten und natürlich Fahrradwegen. Sogar Toiletten gab es dort, die einmal meine Rettung waren. Auch ist er äußerst sauber und gut gepflegt. Ein sehr schönes Fleckchen Grün inmitten der Stadt.
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Hier in Europa ist die Niederlande besonders für eines bekannt: Marihuana. Überall findet man Coffee Shops mit dem juten Zeuch und Geschäfte, die jegliches Zubehör verkaufen. Es gibt sogar ein Weed-Museum, in dem man das grüne Gold ebenfalls konsumieren kann. Obwohl es (vor allem für Touristen) unglaublich viele Möglichkeiten gibt, Gras zu kaufen, habe ich es dennoch seltener wahrgenommen, als gedacht. Klar, in der ein oder anderen Straße, oder auch nur beim Vorbeigehen, habe ich des Öfteren Gras gerochen. Aber nicht so häufig, wie man vielleicht meint.
tot ziens, Amsterdam!
Die paar Tage in Amsterdam gingen schnell vorbei. In der Stadt sind wir viel gelaufen und nach und nach taten meine Füße weh. Das Zelten war eigentlich eine nette Erfahrung, doch bevorzuge ich lieber mein eigenes Bett. Die Luftmatratze und mein Rücken wollten sich einfach nicht anfreunden. Nach einer Höllenfahrt auf den niederländischen Autobahnen, auf denen ich regelmäßig angehupt wurde, obwohl ich PERFEKT gefahren bin, sind wir endlich wieder in Köln angekommen. Dennoch gerne wieder, Amsterdam.
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